Weihnachtstage 2017: Trüb und mild

In den kommenden Tagen wird das Wetter in der Region von einem ausgedehnten Hochdruckgebiet westlich von uns (mit Zentrum etwa über der Biskaya) mit geringen Luftdruckgegensätzen bestimmt. Dabei herrscht zunächst eine westliche bis südwestliche Strömung, sodass in den kommenden Tagen weiter mildere, feuchte Luft herangeführt wird. In den kommenden Tagen bleibt es daher meist bedeckt und trüb und zeitweise sind leichte Regenfälle möglich. Nachts bleibt es frostfrei, tagsüber erreichen die Werte 6 bis 8 °C.

Zum Wochenende (23./24.) zieht das Hoch über Frankreich Richtung Mittelmeerraum und schwächt sich zunehmend ab. Die südwestliche Strömung mit milden Luftmassen intensiviert sich daher. Nach derzeitigem Stand gestalten sich die Weihnachtstage wolkenreich und zeitweise nass mit Tagestemperaturen im Bereich von 5 bis 8 °C. Nach Weihnachten könnte der Tiefdruckeinfluss zunehmen; in einigen Modellen werden stürmische und sehr regenreiche Entwicklungen angedeutet.

Winterwetter in der Region – zweite Wochenhälfte etwas milder

Seit Freitag (08.) herrscht winterliches Wetter am nördlichen Niederrhein und im Münsterland. Ein kurzer Rückblick aufs Wochenende: Am Freitagabend gingen die Regen- und Schneeregenfälle mehr und mehr in Schneefälle über und am Samstagmittag lagen nach weiteren Schneeschauern um 4 cm Schnee. Am gestrigen Sonntag (10.) kamen mit der Warmfront eines Tiefs, das vom BeNeLux-Raum her kommend wenig nördlich an uns hinweg über Norddeutschland gezogen ist, um die Mittagszeit von Südwesten her mäßige bis starke Schneefälle auf, die bis in den Nachmittag hinein andauerten und eine zwischenzeitlich bis zu 11 cm (16 Uhr) messende Schneedecke brachten. Mit der herangeführten warmen Luft stieg das Thermometer am Abend binnen 2 Stunden von 0 °C auf +5 °C und die Schneefälle gingen in Regen über, sodass sich der Schnee teilweise in Matsch verwandelte. Am Montag fielen weitere Schneefälle, sodass wieder rund 5 cm Schnee hinzukamen.

Für die kommenden Tage sieht es danach aus, dass mehr und mehr milde Luft heranfließt und die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt bleiben, sodass die Schneedecke sich mehr und mehr in Matsch verwandelt. In den frühen Morgenstunden ist bei kurzzeitigem Aufklaren jedoch weiterhin leichter (Boden-)Frost und überfrierende Nässe möglich. Erst ab Donnerstag scheint die Glättegefahr geringer, da sich die Temperaturen dann wieder der 5 °C-Marke annähern. Mittelfristig deutet sich zunehmender Hochdruckeinfluss ein, dabei würde es vermutlich wieder etwas kühler, jedoch nähme die Niederschlagsneigung ab.

Warme Kirmestage – Rekordwert nur um ein Zehntel Grad verfehlt

Mit dem Hochdruckgebiet „Tanja“ und einer südwestlichen Strömung wurden am vergangenen Wochenende und am Montag (16.10.) für die Jahreszeit sehr warme Luftmassen herangeführt. Dabei wurden Höchstwerte gemessen, die den jahreszeitlichen Rekordwerten sehr nahe kommen. An der privaten Station in Bocholt wurde am Montag ein Tageshöchstwert von 24,2 °C verzeichnet – das ist nur 0,1 K unter dem Rekordwert für die 2. Oktober-Dekade, der vom 13.10.1990 (DWD-Station Bocholt-Liedern) datiert. Vor rund 3 Jahren, am 19.10.2014, war es mit 24,1 °C zuletzt ähnlich warm zu dieser Jahreszeit.

Auch am Freitag (13.), Samstag (14.) und Sonntag (15.) war es mit 19,5 °C, 22,0 °C und 23,1 °C schon sehr warm. Somit herrschten an allen Tagen der Bocholter Herbstkirmes frühherbst- bis spätsommerliche Temperaturen, die das Fest sicherlich zu einen der durchschnittlich wärmsten Kirmesfesten der Geschichte machen.

Sommer verabschiedet sich mit letztem heißen Tag

Der Sommerferien sind am morgigen Mittwoch zu vorüber und auch der meteorologische Sommer 2017 endet in wenigen Tagen (am 31. August). Zum Abschied gab es am heutigen Dienstag (29.) noch einmal einen „heißen Tag“ mit einem Tageshöchstwert von genau 30 °C. Alle Daten und Fakten zum Sommer 2017 folgenden am kommenden Wochenende mit einem Sommerrückblick an dieser Stelle …

Ergiebige Regenfälle beenden Trockenheit vorerst

In der Region Niederrhein/Münsterland sind am Mittwochvormittag und -mittag (12.) mit Tiefdruckgebiet „Xavier“ längere, teils schauerartig verstärkte Regenfälle durchgezogen, die verbreitet ergiebige Niederschlagssummen gebracht haben. Die größten Regenmengen um oder über 40 L/m² fielen in einem Streifen von Goch über Rees, Xanten, Hamminkeln, Schermbeck, Raesfeld und Reken bis Dülmen und Lüdinghausen. An der privaten Station Bocholt (Stadt) wurden seit Beginn der Regenfälle in den frühen Morgenstunden insgesamt 31,5 L/m² gemessen. Damit sind hier seit Monatsbeginn immerhin 48,3 L/m² zusammengekommen.

Zurzeit vorliegende Niederschlagssummen aus der Region (11.+12.07.) ab 20 L/m²:
49,6 L/m² – Hamminkeln-Issel (LANUV)
48,7 L/m² – Xanten (DWD)
48,4 L/m² – Wesel-Flüren (DWD)
43,7 L/m² – Geldern-Walbeck (DWD)
41,3 L/m² – Hamminkeln-Mühlenrott (DWD)
40,2 L/m² – Groß Reken (DWD)
39,8 L/m² – Lüdinghausen-Brochtrup (DWD)
39,4 L/m² – Kleve-Reichswalde (DWD)
38,2 L/m² – Dorsten-Lembeck (DWD)
36,6 L/m² – Dinslaken (DWD)
34,8 L/m² – Bocholt-Mussum (Kläranlage; LANUV)
33,2 L/m² – Borken (Kläranlage; LANUV)
31,5 L/m² – Bocholt-Liedern (Wasserwerk; DWD)
31,5 L/m² – Bocholt-Stadt (privat)
29,9 L/m² – Borken-Gemenkrückling (DWD)
22,1 L/m² – Ahaus (DWD)
21,9 L/m² – Stadtlohn (DWD)
21,3 L/m² – Coesfeld (DWD)