Erste Juni-Hälfte sehr kühl und nass

Die erste Juni-Hälfte (1.-15.) zeigte sich in diesem Jahr recht kühl und aufgrund zahlreicher Regenschauer- und Gewitterlagen ausgesprochen nass. Am 3. und 4. konnten die kältesten Juni-Tage seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet werden (siehe Bericht unten) – sommerliche Temperaturen lassen bislang auf sich warten. Die mittlere Temperatur der ersten 15 Juni-Tage liegt bei 13,9 °C, das sind 2,8 Grad unter dem langjährigen Mittelwert des Gesamt-Monats.
An der Station Bocholt fielen seit Monatsbeginn (bis heute Morgen) satte 71,5 L/m² Regen – damit wurde der Gesammt-Monats-Mittelwert exakt zur Halbzeit erreicht. An einigen Stellen in der Region gab es durch Schauer und Gewitter bedingt aber noch deutlich größere Niederschlagsmengen: An der durch die Wetterstation Bocholt betriebenen Niederschlagsstation Hamminkeln-Dingden sind im gleichen Zeitraum bereits 114,1 L/m² gefallen!

Rückblick Mai 2012: Spitzen-Mai mit sommerlichen Pfingsten

201205-10Der Mai 2012 brachte den ersten Vorgeschmack auf den Sommer: Nach einer zeitweise recht kühlen ersten Monatshälfte – örtlich kam es pünktlich zu den Eisheiligen noch zu geringen Spätfrösten – stieg die Temperatur zur letzten Monatsdekade markant an. Rasch wurden erste Sommertage und in der Spitze ein heißer Tag registriert. Heftige Gewitter beendeten die kurze Hitze, doch bis übers Pfingstwochenende am Monatsende blieb es sommerlich warm.

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Kälteste Juni-Tage seit Aufzeichnungsbeginn

Das umfangreiche Tiefdruckgebiet „Bergit“ bestimmte in den letzten beiden Tagen die Witterung in weiten Teilen Deutschlands mit ergiebigen Regenfällen und äußerst kühlen Temperaturen, die örtlich für neue Rekordwerte sorgen.

So auch in Bocholt: Sowohl am Sonntag (03.) als auch am Montag (04.06.) stieg das Thermometer in den wenigen trockenen Stunden nur auf einen Tageshöchstwert (12-stündig von 8 bis 20 Uhr) von jeweils 9,8 °C und brachte damit mit Abstand die beiden kältesten Juni-Tage seit Aufzeichnungsbeginn der Bocholter Klimareihe (Mitte 1945). Der bisherige Rekord lag bei 10,8 °C und wurde am 03.06.1976 registriert. Ähnlich und letztmalig so kalt war es am 04.06.1989 (11,2 °C). Anhand Daten umliegender Stationen kann außerdem abgeschätzt werden, dass auch zwischen 1901 und 1945 nur eine handvoll Tage ähnliche Frösteltemperaturen aufwiesen.

Neben der Kälte ist auch der Regen ein großes Thema: Von Regenbeginn in den Frühstunden am Sonntag bis Montagabend, 20 Uhr, fielen satte 30,9 L/m².